Projekt: NordStadt Quartier

NordStadt Quartier - Dortmund Umfeld Hauptbahnhof Nord. Städtebaulicher Wettbewerb für das neue Stadtquartier am Hauptbahnhof Dortmund, zwischen Unionstraße und Burgtor, 2017-2018, 1. Preis, Beauftragt zur Überarbeitung

STRATEGIE
Nordstadt ’as found’

Der städtebauliche Entwurf leitet aus den bestehenden urbanen Strukturen wiedererkennbare Räume ab, innerhalb derer die neuen Teilbereiche als eigene Raumtypologien erfahrbar werden. Ziel dabei ist, kein von der gebauten Umgebung losgelöstes Quartier – sondern ein vielfältiges, urbanes Gewebe aus dem Bestand heraus zu entwickeln.

Verschiedene Teilquartiere werden in Form von zusammenhängenden „großen Blöcken“ aus der Umgebung abgleitet und in sie eingebettet. Mit klaren Raumkanten nach außen und kleinteiligen Strukturen in den „Innenbereichen“ in Form von Straßen und Gassen. So ergibt sich eine Gliederung des neuen Quartiers in einzelne Nachbarschaften.

MASSNAHMEN
Der baulich räumliche Kerngedanke ist das „choreographierte Weiterbauen“ der Nordstadt – Typologie des Blockrandes. Aus dieser Strategie lässt sich auf das Ganze schließen und die Stadt wird wie selbstverständlich an die Bahn geführt.

Zwei spezifische Freiräume, der Bahnhofsplatz und der Bahnpark, strukturieren das Gebiet in sich – und verbinden es mit dem Bestand. Park und Platz sind „Benutzerräume“, die nicht nur im übertragenen Sinne „barrierefrei“ sind. Die inneren Straßen sind im Maßstab der Nachbarschaft dem Wohnen zugeordnet.

Das Weiterbauen des Bestehenden ermöglicht aufgrund der robusten Struktur eine große Nutzungsvarianz. Was heute als kleine Ladeneinheiten gedacht wird, kann übermorgen als Wohnen weiter Bestand haben. Einzelne Baukörper verorten besondere Orte im Stadtgrundriss: Der Auftakt ins Quartier im Westen und Osten, das neue „Bahnhofsgebäude“ am Bahnhofsplatz mit seinen Infrastrukturfunktionen auf Stadt-, und Bahnebene, Hochpunkte an den „Stadttoren“ der Schützenstraße und der Leopoldstraße.


Beteiligte Akteure:
Architektur und Städtebau, Strategisch- räumliche Entwicklung: bueroKleinekort
Verkehrsplanung: Eger Consult

Auftraggeber:
Stadt Dortmund